Durchgang ins Fahrerhaus

Am Thema Durchgang- oder kein Durchgang ins Fahrerhaus scheiden sich die Geister. Eigentlich zu unrecht, denn beide Varianten bieten Vor- und Nachteile.  

Vorteile mit Durchgang:

Während der Eine fährt, kann der Andere nach hinten um sich aus zu ruhen. Zwar nicht ganz legal, aber hilfreich bei langen Strecken und bestimmt erholsamer als sich auf dem Beifahrersitz "festklemmen" zu müssen

Nachteile:

Die mit einem * versehenen Argumente sind eigentlich nicht stichhaltig, denn:

Wichtig: Der Durchgang ins Fahrerhaus sollte irgendwie isoliert zu verschliessen sein, je schmaler der Durchgang ist desto besser! Sonst wird bei kühlen oder kalten Temperaturen das Fahrerhaus zur "Tropfsteinhöhle". Das ist unangenehm und schadet auf Dauer der Elektrik. Auch beim In-der-Sonne-Stehen durch den Tag ist es gut, wenn der Durchgang sich schliessen lässt. Das Fahrerhaus kann sich stark aufheizen, und dann wird es im Wohnteil unnötig warm. Das ist eines der grössten Probleme bei den intergrierten und teilintegrierten WoMo's "von der Stange".

 Vorteile ohne Durchgang:

Nachteile:

Sicherheit: Zum Thema Einbruchsicherheit oder Überfall gibt es zum Teil sehr seltsame Argumente für oder gegen einen Durchgang ins Fahrerhaus. Ein paar Fakten:

Dichtheit: Ordentlich ausgeführt, sind die Verbindungen zwischen Fahrerhaus und Wohnaufbau absolut dicht. Für IVECO und SCAM sollte ein Faltenbalg verbaut werden. Bei BREMACH-Fahrzeugen kann der Wohnaufbau direkt an die Fahrerkabine angesetzt werden. Bei BREMACH's wird meist die Rückwand der Fahrerkabine herausgetrennt, die Frontwand der Wohnkabine mit dem Führerhaus verklebt und ein Durchgang ausgeschnitten (ist mittlerweile Standard z.B. bei Ormocar).

Fazit: Es gibt kein hieb- und stichfestes Argument für oder gegen einen Durchgang ins Fahrerhaus und somit bleibt es dem Geschmack des Ausbauers/Auftraggebers überlassen, wie er sich entscheidet.