Fahrradtransport
Reisemobil und Fahrrad ist fast eine Traumhochzeit: motorisiert grossen Distanzen und anspruchsvolles Gelände überwinden, per velociped Städte und Umgebung erkunden. Leider sind Fahrräder so unheimlich sperrig, und transportiert man sie hinten am Fahrzeug, vergammeln sie oder werden gestohlen.
In der Schweiz heisst das Fahrrad Velo, deshalb heisst die Konstruktion Veloschublade.
Der ganze Mechanismus wiegt ohne Farräder unter 3 kg. Die Velos lassen sich in je ca. 5 Minuten auf- oder abladen, plus 3 Minuten für den Zusammenbau der Räder (Vorderrad, Sattel, ev. Pedalen).
Die Schublade nimmt zwei ausgewachsene Fahrräder mit 26"-Rädern auf. Die Fahrräder "schauen" beim Transport in entgegengesetzte Richtungen.
Vorderräder und Sättel müssen demontiert werden.
Zwischen und neben den Bikes ist genügend Platz für den Rest der Fahrradausrüstung (Räder, Sättel, Helme, Schuhe, etc.).
In eingefahrenem Zustand bleibt vor der Schublade Platz für einen Stapel Rako-Boxen (60x40 cm).
Detail-Plan.
Die Adapterplatten für die Bikes (siehe unten) und die Drehgriffe sind aus Sperrholz, der Rest aus Aluminium.
Im ausgezogenen Zustand wird die Schublade auf Beine abgestellt, damit das Auf- und Abladen der Bikes in angenehmer Position geschehen kann.
Die Laufräder werden seitlich beigestellt und fixiert.
Da wir für verschiedene Einsatzzwecke unterschiedliche Fahrräder besitzen, muss die Lösung vom Rennrad bis zum groben Mountain Bike alles aufnehmen können. Die "Garage" ist entsprechend dimensioniert.
Jedes Rad hat eine eigene Adapterplatte, welche die Gabel aufnimmt. Diese wird mit dem Schnellspanner resp. der Steckachse fixiert.
Die Platten werden von zwei Dreharretierungen gehalten (a) gehalten.
Der Auszug wird von einen Kabel (b) begrenzt.
Die Schublade läuft auf vier halbversenkten Rollen, zwei ganz hinten, zwei nach der Mitte.
Wird die Schublade ganz nach hinten geschoben, "versinken" die Rollen in Vertiefungen im Boden. Nun ruht die Schublade auf den Bodenblechen.
Die Schublade besitzt seitlich je einen Anker, an den auch das Band zur Fixierung der Räder befestigt wird. Das Band läuft über die Oberroher der Bikes und auf der anderen Seite wieder zum Rahmen der Schublade.
Im ganz eingefahrenen Zustand wird das Band über eine Rätsche gespannt (siehe Pfeil im ersten Bild).
Ganz hinten fährt die Schublade unter Höhenfixierungen.
Durch die Spannung des Haltebandes biegen sich die seitlichen Holme der Schublade mittig leicht nach oben, was die Anker in die fixen Aufnahmen einrasten lässt. Von nun an dient weiterer Zug auf das Band der straffen Fixierung von Schublade und Fahrrädern. Absolut geländetauglich! (1000 km Wellblechpisten in Australien)